Vortrag zum Thema Humusaufbau

Wie gesunder Humusboden zum Klimaschutz beiträgt

Ein nachhaltiger, verantwortungsbewusster Umgang mit unseren Ressourcen ist uns bei unserer Arbeit als Aronia-Pioniere besonders wichtig. Mit einem gezielten Humusaufbau wollen wir unsere Böden langfristig verbessern, weshalb unsere Aronia-Bauern Gottfried und Stefan Strasser diese Woche bei einem Vortrag der Landwirtschaftskammer Oberösterreich (Fachgruppe Aronia) zum Thema Humusaufbau waren. Vortragender war Gerald Dunst von der Ökoregion Kaindorf.

Humus nennt man die oberste, besonders nährstoffreiche Schicht des Bodens. Dieser wird aus abgestorbenen oder verrotteten biologischen Abfällen aufgebaut. Er gewährleistet eine nachhaltige und reiche Versorgung der Pflanzen über bodeneigene Nährstoffe. Humus sorgt dafür, dass in unseren Böden mehr als doppelt so viel CO₂ enthalten ist als in der ganzen Atmosphäre. Der Humushaushalt der Böden spielt daher auch eine wichtige Rolle für das Erdklima.

Nachhaltige Landwirtschaft beginnt mit gesunden Böden

Ein gezielter, nachhaltiger Aufbau eines gesunden Humusbodens ist heute jedoch eher die Ausnahme. Das Resultat: Unsere Böden werden immer nährstoffärmer. Für unsere Bauern beginnt eine gesunde Aroniabeere mit einem gesunden Boden. Deshalb sind wir stets bestrebt, unsere Ackerböden nachhaltig mit Humus aufzubauen. Dies geschieht etwa durch rein biologisches Düngen mit Kompost und schonender Bodenbearbeitung.

Zahlen und Fakten zum Thema Humusaufbau

• Durchschnittlich werden pro Hektar und pro Jahr mehr als 10 Tonnen CO₂ im Boden gespeichert.
• Würde ein Humus-Aufbau in Österreich flächendeckend umgesetzt, könnten im ganzen Land jedes Jahr mehr als 13 Millionen Tonnen Kohlenstoff im Ackerboden gebunden werden.
• Ackerböden, die reich an Humus sind, können deutlich mehr Wasser aufnehmen und speichern. Außerdem können sie starken Regen besser verkraften (keine Abschwemmungen). Auch während Trockenperioden sind humusreiche Böden deutlich widerstandsfähiger.
• Humus filtert das Wasser und schützt unser Grundwasser.
• Ist der Boden reich an organischen Mikroorganismen kann auch der Einsatz von Düngemitteln deutlich reduziert werden.