Rohe Aroniabeeren –
gesund oder giftig?

Aroniabeeren sind NICHT giftig – auch nicht roh

Eine Frage, die unseren Aroniabauern oft gestellt wird, lautet: „Sind rohe Aroniabeeren giftig oder gesund?“  Die Antwort ist so einfach wie erfreulich: Aroniabeeren sind gesund – egal ob pur, als Saft, Tresterpulver oder wie auch sonst verarbeitet. Folsäure, Vitamin K und Vitamin C sind für ein starkes  Immunsystem und gute Abwehrkräfte essentiell. Als diese Vitamine und Mineralstoffe sind sehr hochdosiert in Aroniabeeren enthalten.

Minimale, unbedenkliche Mengen an Blausäure

Warum die Aroniabeere oftmals fälschlicherweise in Verruf gerät? Wie viele andere Beeren enthalten auch die Kerne der Aroniabeere eine geringe Menge an Blausäure. Aber keine Sorge, ein Kilogramm frische Aroniabeeren täglich sind vollkommen unbedenklich. Da die Kerne beim Kauen kaum zerdrückt werden, wird die Freisetzung von Blausäure verhindert beziehungsweise stark verringert. Erhitzen macht die Blausäure völlig unschädlich.

Nach Literaturangaben enthalten 100 g  frische, rohe Aroniabeeren 11 – 20 mg des cyanogenen Gycosides Amygdalin d.h. etwa 0,6-1,2 mg gebundene Blausäure. Dabei ist zu vermuten, dass der größte Anteil in den kleinen Kernen vorliegt, die beim Kauen sicher nicht vollständig zerkleinert werden. Eine einzelne Literaturstelle gibt einen Gehalt an freier Blausäure von 1,57 mg pro 100 g Beeren an. […] Zum Vergleich: Der Blausäuregehalt von süßen Aprikosenkernen, die als Snack angeboten werden, liegt im Mittel bei 2,4 mg pro 100 g.

 

Wie isst man Aroniabeeren?

Die Apfelbeeren lassen sich vielseitig verarbeiten und sind aufgrund ihrer wertvollen Inhaltsstoffe eine tolle Ergänzung für eine abwechslungsreiche Ernährung. Getrocknet machen Sie in Müslis, aber auch aufgegossen als Tee oder Eistee eine gute Figur. Aus Aroniabeeren lassen sich Sirup, Marmeladen und Direktsaft machen, den man in kleinen Mengen pur trinken oder mit Wasser gespritzt trinken kann. Auch Cocktails und Smoothies kann man aus und mit Aroniabeeren oder Tresterpulver zubereiten. Aroniabeeren lassen sich auch problemlos einfrieren und bei Bedarf entsaften. Damit hat man auch in den Wintermonaten einen hervorragenden Energiekick. Zudem eigenen sich die Powerbeeren auch zum Kochen und Backen.

Wie viele Aroniabeeren am Tag?

Unsere Aroniabauern empfehlen 100 ml Aronia-Direktsaft, 1-2 EL getrocknete Aroniabeeren oder 1 EL Aroniapulver am Tag. Den Saft nicht auf nüchternen Magen trinken und am besten auf zwei bis drei Portionen am Tag aufteilen. Unsere Bauern trinken täglich drei Stamperl.

Und warum trägt Burgi Handschuhe?

Für Handschuhe hat sich unsere Aroniabäuerin deshalb entschieden, weil der rote Farbstoff der Beeren an den Händen und unter den Fingernägeln oft sehr hartnäckig ist und ein „unnettes“ dunkles Rändchen hinterlässt. Aber don’t worry, mit Zitronensaft geht die Farbe gut wieder runter. Der Grund dafür, dass sie so abfärben: Die zahlreich enthaltenen, sehr wertvollen Pflanzenfarbstoffe (vor allem Anthocyane und Flavonoide).